
Roadshow „Betriebliche Mobilität“, 13.3.25, 9-13 Uhr, IHK Karlsruhe
5. März 2025
Bioökonomie und Kreislauf am Bau: Nachhaltig die Bauwende gestalten – 11.04.25, 18:30 Uhr, Festhalle Oos
24. März 2025Baden-Baden. Unter dem Titel „Künstliche Intelligenz – Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten“ veranstaltete die Wirtschaftsregion Mittelbaden (WRM) ein Fachsymposium, das die vielschichtige Thematik der Künstlichen Intelligenz (KI) beleuchtete. Die Veranstaltung im Kurhaus Baden-Baden zog zahlreiche Mitglieder und Interessierte in die Bel Etage.
Landrat Christian Dusch, Vorsitzender der WRM, eröffnete den Abend und betonte die Bedeutung des Themas KI für die mittelbadische Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel des Symposiums war, die Unternehmen und Kommunen umfassend zu informieren und ihnen Handlungsweisen und Tipps im Umgang mit KI zu vermitteln.
Ein Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Désirée Lou Tiefenböck von der Landesbank Baden-Württemberg, die die Wirkungsweise von „Large Language Models“ erläuterte. Tiefenböck zeigte auf, dass KI Ergebnisse durch den Rückgriff auf bestehendes Wissen und dessen Neukombination produziert. Gleichzeitig wies sie auf das Phänomen der „Halluzinationen“ hin, das die Grenzen der generativen KI aufzeigt. Sie beleuchtete Anwendungsfelder und Entlastungspotenziale, betonte aber die Notwendigkeit der menschlichen Kontrolle und Verantwortung, insbesondere in sensiblen Bereichen, wie der Rechtsanwendung. Tiefenböck rief die Unternehmen dazu auf, KI zu nutzen, um sich nicht von Wettbewerbern abhängen zu lassen.
Hans-Peter Meier von „Steinbeis-Industrial-IT“ in Bühl verdeutlichte, wie das Einbinden eines KI-Prozesses in einer Fertigungsanlage funktionieren kann. Gerade bei älteren Maschinen biete die KI Vorteile, denn sie unterstützt das Unternehmen bei der vorausschauenden Wartung. So kann KI frühzeitig und verlässlich feststellen, wann bestimmte Teile der Maschine auszutauschen oder zu warten sind. Das sorgt für eine planbare Produktion, denn überraschende Stillstände lassen sich damit im Produktionsprozess vermeiden. So bietet die KI eindeutige Wettbewerbsvorteile.
Mathias Fischer ist Geschäftsführer der Firma KITelligence in Achern. Er ging im Rahmen seines Vortrags auf konkrete Anwendungsbeispiele ein. Dazu zählt die Einführung eines „Chatbots“ in einem Unternehmen, der datenschutzrechtliche und sonstige Anforderungen erfüllt. Fischer erläuterte, wie diese Modelle unter Einbindung von KI funktionieren und wie sich ein System zur Analyse von Fehlern einsetzen lässt, um fehlerhaft produzierte Teile zu vermeiden.
Dusch lud die Teilnehmer im Anschluss zu kleinen Häppchen und Getränken ein, um den Austausch und die Vernetzung unter den WRM-Mitgliedern zu fördern. Dabei ließen sich offene Fragen mit den Referenten besprechen. Die WRM bot so eine Plattform zur Information, zum Austausch und dem so wichtigen Netzwerken. Dusch betonte: „Die Wirtschaftsregion Mittelbaden zeigte mit diesem Fachsymposium einmal mehr die Bedeutung auf, die KI für die Zukunft unserer Region und ihrer Unternehmen hat.“